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Aus Platzmangel werden Wasserbestattungen legalisiert

Die Friedhöfe platzen aus allen Nähten und wissen nicht mehr wohin mit ihren Toten. Es kommen schneller Neue hinzu, als die Alten überhaupt verrotten können. Daher sollen Leichen zukünftig ins kalte Wasser geworfen werden.

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Ein Nebeneffekt der immer weiter steigenden Zahl der Weltbevölkerung ist die ebenfalls steigende Zahl der Unterweltbevölkerung. Und die verbesserten Methoden der Einbalsamierung sind vielleicht ein optischer Hingucker auf der Beerdigung, machen es der Natur aber um so schwerer, ihre Verwesungsarbeit unter der Erde zu verrichten.

Auch das Einäschern bietet keine langfristige Lösung. Da es gesetzlich untersagt ist, die Asche der Lieblingsverwandten bei sich zu Hause auszustellen, sind bereits ganze Totenstädte für Urnen entstanden. Auf Seiten wie GrabScout.com werden die letzten freien Plätze mit Ausblick teuer gehandelt.

Wenn es an Land keine Möglichkeit mehr gibt, bieten sich die Weiten der Meere und Flüsse an. Populärstes Beispiel ist der Ganges in Indien, der schon immer als feuchtes Grab herhalten musste.

Während es in Italien bereits vor allem unter Mafiosi üblich ist, (lebende) Leichname mit Betonschuhen an die Fluten zu übergeben, hinkte Deutschland lange hinterher.

Ein Beschluss des Aufsichtsrates für “Pietätvolle Übereignungen” erschließt nun für deutsche Bürger ebenfalls die nassen Schlafstätten für die letzte Ruhe. So können zukünftig die Verstorbenen auf Wunsch samt Eichenholzsarg zum Beispiel in der Spree versenkt werden.

Dies kommt auch der angeschlagenen Baubranche zu Gute, die auf Flusssand angewiesen ist, um genügend Zement herstellen zu können. Je mehr Särge sich auf dem Grund anhäufen, desto mehr Baumaterial kann zukünftig abgebuddelt werden – dabei macht der Ursprung der Biomasse bei dem späteren Hausfundament nur für Geisterjäger einen Unterschied.

Es klingt nach einer genialen Lösung, die schon bei unserem Müll prima funktioniert hat. Persönlich erleben wird diesen Sprung in den Jordan aber hoffentlich niemand mehr zu Lebzeiten.

Autor: SmileGlobetrotter

(Achtung! Dies ist Satire, sie sollte Schmunzeln und nicht Aufregen lassen.)

3 Gedanken zu „Aus Platzmangel werden Wasserbestattungen legalisiert“

  1. Danke für diesen interessanten und nachdenkenswerten Beitrag! Auch mir graust vor der immer mehr zunehmenden Unterweltbevölkerung.
    Eine denkbare Alternative wären Bestattungen im Weltraum!
    Die Asche der Verstorbenen könnte dann durch spezielle Austrittdüsen einer unbemannten Raumkapsel problemlos im All verstreut werden. Platz ist dort ja mehr als genug. Ob eine nennenswerte Verschmutzung des Weltalls die Folge wäre, ist m. E. mehr als zweifelhaft.
    Zum Zweck der Finanzierung ist allerdings die Kooperation von möglichst vielen Bestattungsunternehmen zwingend geboten. Dann könnte nämlich eine einzige Tour mit der Asche von z. B. eintausend Verstorbenen für die jeweiligen Hinterbliebenen durchaus finanzierbar sein.

    1. Sehr guter Ansatz!
      Zum Einsparen von CO² sollte man vielleicht auch noch auf das Einäschern verzichten und die Leichen gleich direkt ins Weltall schleudern.
      Und wenn man schon eine Rakete startet, kann man auch die lebenden Weltraumtouristen mit hoch nehmen. Man darf die beiden Gruppen dann nur nicht vertauschen und versehentlich die Falschen wieder mit zurück bringen.
      Klingt nach einem vielversprechenden Konzept 😀

      1. Danke für die Zustimmung! 🙂
        Zum Vorschlag. Eigentlich eine tolle Idee. Eintausend Leichen benötigen aber sehr viel Platz und es müssten daher viele Raketen ins All geschossen werden. Das spart ganz gewiss kein CO². Im Gegenteil. Und ob die erheblichen Mehrkosten dann noch finanzierbar wären, wage ich zu bezweifeln. Ich bin mir auch keineswegs sicher, dass die Weltraumtouristen das alles freiwillig mitmachen.

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