
In einer überraschenden Aktion wollen ukrainische Friedenskämpfer nun ihre Krallen zeigen und den Krieg im Osten des Landes mittels einer gigantischen Geheimwaffe beenden. Die Idee stammt von den Griechen, die vor Jahrtausenden mit einem ähnlichen Trick den trojanischen Krieg gewonnen haben.
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Diese spezielle Waffe besteht aus einer riesigen Konstruktion, die wie eine Katze geformt ist – samt Schnurrhaaren und Reißzähnen. Im Inneren können sich mehrere hundert Mann oder eben Tausend echte Katzen verstecken. Es soll von der ukrainischen Armee in die umkämpfte Region gebracht werden, um die prorussischen Separatisten mit ihrem niedlichen Inhalt zu überrumpeln und zu Friedensverhandlungen zu bewegen.
Die Aktion “CatAttack” mag zunächst absurd klingen, aber die ukrainische Regierung unterstützt den Plan. “Wir haben kaum eine andere Wahl”, sagte der Präsident Petro Poroschenko in einer Stellungnahme. “Unsere Armee ist demoralisiert und schwach. Alle Waffenlieferungen haben keine wirkliche Veränderung gebracht. Wir brauchen einen Hinterhalt, um den Feind zu überlisten.”
Sie sehen die trojanische Katze nicht nur als militärische Waffe an, sondern auch als eine psychologische. Indem man die Feinde mit etwas konfrontiert, das allgemein als positiv und sympathisch angesehen wird, könnte man ihre Moral brechen und sie zum Aufgeben bringen. Wer möchte schon auf Katzen schießen, wenn man sie stattdessen streicheln kann? Die beruhigende und heilsame Wirkung ihres Schnurrens ist immerhin wissenschaftlich belegt.
Die griechischen Ingenieure, die den ukrainischen Behörden bei der Konstruktion der Monstermietze geholfen haben, äußern sich ebenfalls optimistisch: “Wir haben die Apparatur nach Überlieferungen von Homer gebaut. Wenn einer was von Kriegstaktiken verstanden hat, dann der alte Odysseus in seinen Geschichten.”
Manche vermuten hinter dem Vorschlag der Griechen keine Uneigennützigkeit, sondern einen Marketing-Gag für ihr neues Tourismusprogramm. Mit alten, antiken Stätten allein lockt man jüngere Generationen nicht mehr hinter ihren Bildschirmen hervor. Aber Katzenvideos erfreuen sich international und altersübergreifend einer enormen Beliebtheit mit großem Suchtpotential.
Damit man die Katzen aber überhaupt dazu bewegen kann, ins Innere zu klettern, hat man als Rohmaterial auf Pappkartons, Plastiktüten Haargummis und anderen bunten Krimskrams gesetzt. Führende Katzenexperten machen sich nur Sorgen, dass die Tiere sich da drin gegenseitig zerfleischen könnten. Experimente mit Katzenminze machten sie nur noch verrückter und Spielzeugmäuse lassen sie ohnehin links liegen. Daher wurde eine spezielle Taskforce ins Leben gerufen, und die “Feline Commandos” werden im Umgang mit Laserpointern und Streicheltechniken geschult.
Nena hat sich bereits die Rechte gesichert, über die gesamte Aktion einen Song zu schreiben mit dem Titel “99 Stubentiger“.
Der Trick mit dem trojanischen Pferd mag in der Antike funktioniert haben, aber ob er auch im 21. Jahrhundert etwas bringt, bleibt abzuwarten. Eins ist jedenfalls sicher: mit Katzen als Kriegswaffe rechnet sicher niemand. Hoffen wir nur, dass nicht zu viele Russen allergisch auf Katzenhaare sind.
Autor: SmileGlobetrotter
(Achtung! Dies ist Satire, sie sollte Schmunzeln und nicht Aufregen lassen.)
Ich habe beim Lesen dieser wunderbaren Satire wieder herzhaft gelacht. Herzlichen Dank dafür!
Ich hoffe, dass dieses ganz besondere Trojanische Pferd Erfolg hat.
Jemanden zum Lachen zu bringen, ist das höchste Lob 😸
Und vielleicht wäre diese tierische Idee ja wirklich einen Versuch wert!
Hallo Bettina,
ich habe soeben unserem Stubentiger deinen Beitrag vorgelesen. Sie heißt “Mascha” und ist eine reinrassige, langhaarige sibirische Katze.
Sie wäre nach meiner Meinung zum Mitmachen, z.B. als Dolmetscherin, bestens geeignet, da sie perfekt Russisch miauen kann, wie uns ihre Züchterin glaubhaft versicherte.
Leider ließ sie keinerlei Interesse an dem Job erkennen.
Auf Nachfrage meiner Frau gab sie zu erkennen, dass sie ihr schönes, sauberes Fell nicht schmutzig machen wolle. Schon gar nicht, wenn es gegen ihre eigenen Landsleute gehe.
Vielen Dank für deine Bemühungen, das weiß die gemischte Einheit aus Mensch und Tier sicher zu schätzen. Die Anforderungen an ihre Mitglieder sind tatsächlich sehr hoch und viele Katzenanwärter sind entweder zu faul für eine Aktivität, die länger geht als ihre üblichen 5 Minuten zwischen den Nickerchen oder sie vertragen sich nicht mit den anderen Kampfkatzen.
Aber der Plan steht und wird weiter verfolgt!