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Berlin wird in Muddastadt umbenannt

Es soll ein Akt der Gleichberechtigung sein, damit der Vaterstaat nicht als zu männlich wahrgenommen wird – so ganz ohne Kanzlerin. Darum wollen enthusiastische Politiker den Namen der Hauptstadt kurzum in “Muddastadt” umtaufen.

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Tatort Berlin, oder besser gesagt: Muddastadt – so könnte der Ort des politischen Geschehens in Deutschlands schon bald in allen Nachrichten lauten. In einem erstaunlich solidarischen Akt gegenüber der Frauenbewegung hat die überwiegend männliche Regierung diesen Vorschlag diskutiert. Die offizielle Begründung lautet: Berlin soll auf internationaler Ebene als modern und Gender-gerecht wahrgenommen werden. Ein mutiger Schritt, der jedoch bei den betroffenen Bewohnern laut Interviews eher für ein verhaltenes Gelächter sorgt.

Der alteingesessene Berliner und Regierungskritiker Manne Dietrich z.B. meint dazu: “Also ick muss schon sagn, det mit de Gleichberechtijung is’ janz schön uff’n Hund jekommen, wa? Ick meen, ick bin ja keene Mudda, aber ick find dit trotzdem zum Schießen!”

Die Verantwortlichen der Initiative behaupten, dass der neue Name dazu beitragen soll, den Stellenwert der Mütter und die Bedeutung weiblicher Einflüsse in der Gesellschaft zu betonen. Ob eine Angleichung der Gehälter deswegen aber in greifbare Nähe rückt, ist ein anderes Tagungsthema. Und das Ansehen der typisch weiblichen Berufsgruppen würde davon auch noch nicht direkt profitieren.

Auf die Idee ist man wahrscheinlich während einer Eckkneipen-Sitzung nach ein paar Gläsern Berliner Pilsner gekommen. Denn wenn es langsam rund läuft, braucht man nicht lange auf die obligatorischen Mudda-Witze zu warten, die seit Jahren immer noch auf den Berliner Straßen kursieren – zumindest unter den älteren Jahrgängen. Für die Jugend wäre wohl “Digga-Stadt” passender gewesen und die Frage des Geschlechts hätte sich dabei auch gleich erledigt.

Nach den vielen nicht enden wollenden Debakeln um Flughafen und Bahn, mit dem fehlenden Wohnraum und Kitaplätzen hat man in der Hauptstadt ansonsten ja nicht viel zu lachen. Die Berliner – oder bald Mudderstädtler – sind bereits bekannt für ihren selbstironischen, bissigen Humor. Zumindest darin sind sich Ost- und West-Bewohner einig.

Während die Namensänderung die Stadt sicher nicht sofort zu einem Frauenparadies macht, zeigt sie doch einen gewissen Sinn für die deutsche Mentalität. Denn die Berliner Schnauze wird auch in Zukunft noch zahlreiche Mudda-Sprüche zum Besten geben.

Autor:   SmileGlobetrotter

(Achtung! Dies ist Satire, sie sollte Schmunzeln und nicht Aufregen lassen.)

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